Franz Egg - ein Leben für die Kirchenkunst

Der Bildhauer Franz Egg wurde am 20. Februar 1861 geboren. Seine bildnerische Begabung trat schon frühzeitig zutage und so schickten ihn seine Eltern für fünfeinhalb Jahre in die staatliche Bildhauerfachschule nach Imst. Anschließend kam er zu dem sehr bekannten Schnitzer Walser nach Meran und von dort in die große Altarbaufirma Huber nach Augsburg. An der kirchlichen Kunst fand Franz Egg besonderen Gefallen und in der Kunstakademie in München holte er sich von 1882 bis 1883 den letzten Schliff und wurde darin auch ein Meister seines Faches.

Sein Ansehen als Künstler wuchs immer mehr und dementsprechend auch die Zahl seiner Freunde, anerkannter Kunstexperten. Der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand verlieh ihm mit Dekret vom 21.Oktober 1904 den Titel eines Kammerbildhauers Seiner K.u.K. Hoheit. 1908 wurde Egg zum Obmann des Vereines für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg gewählt. Eine Zeitlang arbeitete Egg in Nassereith, bis er sich in Innsbruck sesshaft machte. Am 29. Juni 1922 verstarb Franz Egg in Innsbruck und wurde im Friedhof in Wilten zur letzte Ruhe gebettet.